Der 08. bis 10. Mai war ganz den (queer)feministischen Themen der Anwältinnentätigkeit und Rechtswissenschaft gewidmet. Eine Vielzahl von Studierenden und vom Team der HLCMR trat die lange Reise ins bayrische Landshut an, um sich zu informieren, einzubringen und mit Kolleginnen auszutauschen.
Den Eröffnungsvortrag hielt Prof. Dr. Ulrike Lembke von der Universität Hamburg zum Thema „Dangerous Desires: Feminismus und Sexualität“. Sie zeigte die Entwicklung innerhalb der feministischen Bewegungen auf, die sich vor allem bei den Debatten um Abschaffung und Regulierung von Prostitution, dem Streit um Pornografie und Diskussionen um reproduktive Rechte am kontroversesten gestalteten. Am darauffolgenden Tag fanden 12 Arbeitsgemeinschaften zu vielfältigen Themen statt, sie reichten vom Familienrecht über das Asylrecht bis hin zum Völkerstrafrecht. In den anschließenden Foren „Frauen denken Arbeit neu“, „Revision des Familienrechts: Familie als Wahlverwandtschaft“ und „Strategien gegen Frauenhandel in Europa“ diskutierten Rechtsanwältinnen, Wissenschaftlerinnen und Aktivistinnen über Problemfelder und Lösungsansätze. Die Studentinnen konnten ihr Wissen aus den aktuellen Projekten einbringen und vertiefen. Der Sonntag wurde vor allem genutzt, um Erfahrungen aus Studium und Berufstätigkeit auszutauschen und Kooperationen voranzutreiben.
Wir freuen uns schon auf die weiteren Feministischen Juristinnentage – nächstes und zum ersten Mal in Wien!