Der Förderverein und das Team der Humboldt Law Clinic Grund- und Menschenrechte an der Professur für Öffentliches Recht und Geschlechterstudien von Susanne Baer laden Sie und Euch herzlich zur Abschlussfeier des 15. Zyklus ein!
Wann? Donnerstag, den 04.12.2025, 19 Uhr
Wo? Juristische Fakultät, Unter den Linden 9, 10117 Berlin (Raum E25)
Die Studierenden des 15. Zyklus stellen ihre Projekte vor und erhalten die Zertifikate für den erfolgreichen Abschluss der Clinic.
Außerdem freuen wir uns, großartige Gäste für eine Diskussionsrunde gewonnen zu haben.
„Gewaltschutz und Migrationsrecht – aktuelle Entwicklungen auf dem Prüfstand“
Asha Hedayati – Anwältin, Dozentin und Autorin; Expertin zu Gewaltschutz und Migrationsrecht.
Dilken Çelebi – Doktorantin im Völkerstrafrecht an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und Rechtsreferendarin am Kammergericht Berlin, Vorsitzende der Strafrechtskommission des Deutschen Juristinnenbundes.
Prof. Dr. Pauline Endres de Oliveira – Professorin für Recht und Migration und Direktorin des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung (BIM) an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Wiebke Wildvang – Rechtsanwältin mit Tätigkeitsschwerpunkten im Migrations- und Familienrecht, BIG Koordinierung und Rechtsberatung in der Frauenberatung BORA.
Im Anschluss laden wir ein, mit uns den erfolgreichen Abschluss unserer Projekte zu feiern.
Die Infoveranstaltung bietet allen Interessierten die Gelegenheit, mehr über den Ablauf und die Ausbildungsinhalte zu erfahren und Fragen zu klären. Zugelassen sind alle Jurastudierenden der HU und der FU sowie Masterstudierende der Gender Studies der HU.
Das Sommerfest ist eine gute Gelegenheit, um aktuelle und ehemalige Teilnehmende, Kooperationseinrichtungen und Unterstützende bei Snacks und Getränken zu treffen. Interessierte Studierende können sich zudem direkt über den nächsten Zyklus informieren.
The event was organised by the Refugee Law Clinic Berlin and the Humboldt Law Clinic Grund- und Menschenrechte.
Dr. Petra Sußner and Faris Cuchi Gezahegn discussed with us about gender and flight and about how legal theory and activist work are interconnected and can benefit from each other. was moderated by Johanna Mantel.
—
As Law Clinics, we conduct our work at the intersection of legal theory and activism . these two spheres are usually considered separately and often thought to be contradictory. However, working together they have great potential to strengthen each other and contribute to progressive change. What could such a collaboration look like? How can legal theory and activist
work benefit from each other? Can activism push research to become an ally of progressive change? And how does research work inform and sustain activism? These questions will be discussed specifically with regard to gender and flight. The current asylum and migration law systems pose major challenges for LGBTIQA* refugees at all stages of their journey and are far from bringing justice and equality. We would like to shed light on problems of the European asylum system for LGBTIQA* refugees in order to then talk about how an alliance between legal theory and activism could contribute to facing them.
Since the global spread of COVID-19, social distancing as well as infection control and quarantine measures has a significant impact on everyday life. However, these existential protection measures are often not feasible for refugees in refugee shelters.
For years, refugees have been complaining about disastrous hygienic conditions and lack of privacy in refugee shelters. Under such circumstances it is nearly impossible to comply with the additional hygiene measures required in the fully occupied accommodations with shared rooms, communal sanitary facilities and kitchens. There is also a lack of information about the disease, legal regulations and necessary protective measures.
The lack of medical, psychosocial and legal advice aggravates the situation, especially for fundamentally vulnerable groups such as women, children and LGBTIQ persons and for COVID-19 risk groups. This is compounded by inadequate and disproportionate crisis management. Entire shelters are being quarantined. Infected persons are transferred at short notice. Fear and panic are spreading. Instead of receiving information, refugees face massive police operations in response.
Even beyond their accommodation, the pandemic poses problems for refugees and their lawyers when it comes to enforcing their rights.
We would like to discuss all this from the perspective of the people affected, from the perspective of lawyers, and from the perspective of basic and human rights:
Jennifer Kamau, International Women’s Space Berlin
Barbara Wessel, Attorney at Law in Berlin
Sarah Lincoln, Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF)
Am 22. Oktober 2019 fand eine Podiumsdiskussion zum Thema „Institutionelle Rassismus jenseits des Nsu-Komplet als rechtliche Herausforderung“ statt.
Hintergrund und Ziel der Veranstaltung
Seit 1966 ist die Bundesrepublik Deutschland durch die Ratifizierung der Anti-Rassismus-Konvention (ICERD) verpflichtet, alle Menschen in ihrem Hoheitsgebiet vor allen Formen der rassistischen Diskriminierung zu schützen. Doch die Ermittlungen und die Aufarbeitung des NSU-Komplexes haben besonders deutlich gezeigt, wie groß das Problem mit institutionellem Rassismus in Deutschland ist. Dieser strukturell verankerte Rassismus in Deutschland ist auch einer der zentralen Kritikpunkt in allen Parallelberichten an den UN-Antirassismus-Ausschuss im Jahr 2015.
Bei der Beseitigung von rassistischer Diskriminierung stellt die Bekämpfung von institutionellem Rassismus einen wichtigen Bestandteil dar. Die Bekämpfung institutionellen Rassismus ist ein komplexes Thema, das bis jetzt nicht ausreichend wissenschaftlich behandelt wurde. Vielmehr bedarf es in diesem Bereich weiterer praxisbezogener Forschung.
Im Bildungsbereich liegen im Gegensatz zu den juristischen Einrichtungen und der Rechtswissenschaft bereits erste empirische Forschungsergebnisse zu dem Thema vor. Das Hauptanliegen der Veranstaltung war es, von diesen Erfahrungen zu lernen. Um weitere Forschung zu erleichtern, ist es vor allem interessant, sich anzuschauen, wie die Forscher*innen den Begriff des institutionellen Rassismus definieren und welche Forschungsmethoden sie dabei anwenden.